Situationsanalyse

Gastkommentar des Schwarzen Ritters

so, nachdem die tatz die leserumfrage gewonnen hat, folgt jetzt hier als preis exklusiv die nächste ritterliche analyse des finalen battles 2004. man will ja schliesslich gelesen werden ;-). nachdem ich mir die letzten geschenisse zu gemüte geführt habe, fühle ich mich dazu berufen, wiedereinmal einige worte zum dm-finale zu verlieren.

zunächsteinmal fällt auf, dass es england und deutschland erneut geschafft haben, wieder zueinanderzufinden. russland ist zwar keine gefahr für beide, aber vielleicht befürchtet man, dass osmanien zu schnell wächst und will versuchen, dem im weiteren spielverlauf entgegenzuwirken, nur nimmt man so russland alle möglichkeiten, überhaupt nochmal gegen osmanien aktiv zu zu werden und beraubt sich selbst der möglichkeiten im westen zu wachsen. das erneute zusammenspiel wurde vermutlich dadurch erleichtert, dass der alte führer wieder die geschicke englands übernahm, nur wenn, wie damals auch bei deutschland, wenn ich es richtig mitgebekommen hab, ein spielerwechsel gleichzeitig mit einem politikwechsel verbunden ist, frag ich mich, inwieweit man dieser nation noch trauen kann, wenn man doch befürchten muss, dass die jeweilige vertretung anders spielt.

desweiteren fällt mir auf, dass es frankreich geschafft hat, seine position in diesem einen zug erheblich zu verbessern. ich war ja anfangs recht szeptisch, ob es im süden für frankreich überhaupt möglich sein wird, zu weiteren vz-gewinnen zu kommen, aber durch vermutlich geschicktes verhandeln, die unterstützung österreichs und das sorglose vorgehen des türken und italieners, was die französischen flotten betrifft, kann sich frankreich nicht nur tun sichern, sondern es wäre sogar ein durchbruch nach ion möglich gewesen. frankreich ist für mich ganz klar der gewinner der runde und ich kann nur meinen hut ziehen. nicht das man im süden weitere möglichkeiten hat, nein durch das besetzen von eng und bur schafft man sich eine gute postion, jederzeit gegen england oder deutschland vorgehen zu können. nun heisst es ,die gute position auch zu nutzen und die richtigen entscheidungen zu treffen.
die zweitbesten möglichkeiten momentan schreibe ich osmanien zu. durch weiteres zusammenspiel mit russland, kann jetzt tri erobert werden, wenn der russe seine a gal zur verfügung stellt und es sind noch weitere schnelle vz-gewinne auf dem balkan möglich und in südrussland möglich, allerdings sehe ich einige probleme auf osmanien zukommen. osmanien hat nirgends eine stalemate besetzt und da noch ne menge züge zu tätigen sind, kann durch ein starkes anti-osmanien-bündnis bald grosse gefahr drohen. im norden wird der russische freund, dem man, was eige züge wie f bul(ec) vermuten lassen, auch nicht recht zu trauen scheint, noch ein paar züge durchhalten, bevor e-d vor den eigenen vzs stehen könnten, aber im süden ist die gefahr jetzt schon vorhanden, dass man nur noch reagieren muss, wenn frankreich beginnt, gegen einen zu ziehn. deswegen wäre zu überlegen, ob man es riskiert, ion freizulassen und alb nach apu zu convoytieren, damit der süden zusammen mit italien dichtgemacht wird.

england ist meiner meinung nach die dritte nation, die langfristig seine position verbessert hat. zwar kann die flotte eng sehr unangenehm werden, v.a. wenn jetzt f und d beginnen die nordsee anzugreifen, aber dieses risiko wird dadurch belohnt, dass man jetzt eine solide stellung in skandinawien erreicht hat und wenn es gelingt f oder d noch ne weile richtung osten zu lenken, wird england meiner meinung nach die dritte nation sein, die um den sieg mitspielt. den support nach bel für d halte ich für einen fake.
deutschland spielt weiterhin brav gegen russland. einerseits kann das ganze durchaus sinn machen, aber warum steht man dann so offen? drei nationen können jederzeit einfallen und das rasche ende von deutschland besiegeln. vielleicht hat der deutsche die situation unter kontrolle und es droht ihm nicht wirklich gefahr, dann respekt, aber von aussen betrachtet wird einem unwohl, wenn man sich damit anfreundet, jetzt der deutsche zu sein. mal sehn, wie sich das ganze weiterentwickelt. swe ist weg, aber jenachdem wie russland zieht, ist war und mos als ausgleich mit englischer unterstützung drin. wenn es tatsächlich gelingt, jetzt aufzubauen, ist deutschland wieder dick im geschäfft.

österreich macht vermeintlich das einzig sinnvolle. gegen r-t hat man auf dem balkan eh keine chance und so versucht man auf der italienischen halbinsel mit hilfe frankreichs zu überleben. jenachdem wie sich die konstellationen weiter entwickeln, wird sich wohl das schicksal österreichs entscheiden.

russland musste diese runde erneut einen tiefschlag erleben. der letzte runde vermeintlich gefundene freund england spielt jetzt wieder gegen einen und war und mos drohen diese runde zu fallen. wenigstens klappt die zusammenarbeit mit osmanien, zu der es keine andere alternative momentan gibt, nur wenn es nicht im nächsten zug gelingt. england und deutschlang gegeneinander zu treiben, wird russland in dieser partie nicht mehr glänzen. auch wenn das passiert wirds schwer, weil dann der osmane endlich rum und sev angreifen kann, sodass dann verhandlungen mit ö und f angesagt wären.

zuletzt zu italien, dem in diesem zug durch die erfolgreiche zusammenarbeit von ö-f eine armee in tus aufgelöst wurde. der support für den franzosen nach ion wurde nicht angenommen, sodass die einzige rettung nur noch eine türkische armee in apu gegen ö-f zu sein scheint, aber den türken hat man gerade eben auch prellen wollen oder hat nap einfach nur so den support gegeben? egal, wenn ich die letzten paar züge und den abbau mir anschaue, glaube ich nicht, dass italien das zeug dazu hat, seinen untergang noch zu verhindern. mit italien als erstes vom brett zu fliegen, muss man erstmal schaffen ;-). ruudi du hast wegen deinen solo wohl zu lange von der dm pausieren müssen ;-).

euer ritter

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